Trainer Porträt Toby Schuetgens
Trainer Porträt Toby Schuetgens

Trainer Porträt Toby Schuetgens

… where Horses still horses are!

Toby Schuetgens ist ein erfahrener Horseman mit über 20 Jahren Erfahrung in der Ausbildung von Westernpferden für unterschiedlichste Zwecke & Disziplinen. Im Turniersport Bereich waren es hauptsächlich die Disziplinen Reining & Cutting, die Toby am meisten begeistert haben. Heute dreht es sich aber vermehrt um sichere und zuverlässige Freizeitpferde und gesunderhaltendes reiten. Doch wie kam es überhaupt dazu?

Hier ein kleiner Überblick über die wichtigsten Eckpunkte in Tobys Karriere als Horseman

Wie alles begann:

Sunny Ranch

Bereits als keiner junge war Toby sehr „Cowboy Begeistert“ was letztendlich dazu führte, dass er eines Tages während eines Urlaubs mit seinen Eltern auf einem Bauernhof an der Nordseeküste, die Sunny Ranch entdeckte und Ute Herold kennen lernte. Dort nahm Toby schließlich seine ersten Reitstunden. Zwar hatte Toby bereits zuvor ein wenig Kontakt mit Ponys und Warmblütern gehabt jedoch so richtig gepackt hat ihn die Leidenschaft für Pferde erst als er das Westernreiten entdeckte. Schon sehr früh war dann klar, dass Toby seinen beruflichen Werdegang den Pferden widmen möchte.

Sunray Ranch

Parallel zum Westernreitunterricht auf der Sunny Ranch verbrachte Toby seine Schulpraktika auf der Sunray Ranch bei Albert Schulz. Wo es auf der Sunny Ranch im Unterricht zunächst um die Grundlagen ging, konnte Toby dann auf der Sunray Ranch die ersten Erfahrungen auf Turnierfertigen Reining und Cutting Pferden sammeln. Hier bekam Toby in erster Linie Unterricht von Tanja Golla, Nicole Drücker, Oliver Neuhaus und Russel Schnitz. Aber auch Kay Wienrich war regelmäßig als Gast Trainer für Kurse auf der Sunray Ranch.

Longhorn Ranch

Nach der Schulzeit begann Toby dann auf der Longhorn Ranch bei Roman Brechtl zu arbeiten. Dort durfte er zum Beispiel für Trainer wie Markus Zweverink, Tobias Vogelberger und Mario Bauer arbeiten. Seine Freizeit verbrachte Toby oft auf den Old Circle Stables wo er Oliver Neuhaus unterstütze. Oliver Neuhaus hatte Toby zuvor auf der Sunray Ranch kennengelernt. Oli unterrichtete Toby vor allem im Bereich Cutting während es auf der Longhorn Ranch in erster Linie um Reining ging.

Von der Longhorn Ranch aus ging es für Toby dann zurück auf die Sunny Ranch wo er nun selbst Unterricht & Kurse gab, Jungpferde ausbildete und mit „Problempferden“ arbeitete.

Silver Diamond Ranch

Jedoch zog es Toby noch einmal zurück in die Sportwelt und so wechselte Toby noch einmal den Stall. Diesmal ging es auf die Silver Diamond Ranch von Oliver Sturm wo Toby sich dann letztendlich selbstständig gemacht hat und wieder mit Markus Zweverink zusammen an der Ausbildung von Nachwuchs Reining Pferden arbeitete, er ritt dort aber auch Pleasure Pferde für Manuela Voigtländer und Sylvia Jäckle.

Im Jahr 2008 zog es Toby dann wieder in den Norden wo er bis heute als selbstständiger Trainer von Stall zu Stall fährt, Unterricht gibt und Pferde reitet. Um sich aber auch selbst stetig weiter zu bilden nahm Toby noch an diversen Kursen teil. Unter anderem zum Beispiel bei Detlef Wenck. Aber auch bei Jörg Pasternak, was letztlich dazu führte, dass Toby auch von Jörg Trainingspferde vermittelt bekam.

Das erste eigene Pferd

Bereits zu Longhorn Ranch Zeiten hatte Toby sein erstes eigenes Pferd. Damals ein junger Haflinger Wallach, namens Tari, den er selbst ausbildete. Das große Ziel war: Tari sollte cutten können. Mit Hilfe von Oli Neuhaus lernte er auch sämtliche Basics, die zum cutten notwendig waren. Dabei stellte er sich sogar recht talentiert an. Jedoch war absehbar, dass Tari nicht immer mit konnte, wenn Toby mal wieder umziehen wollte und somit stellt Toby Tari dann Oli zur Verfügung wo er es kurze Zeit später zum Fize-Westfalenmeister in der Reining schaffte. Anschließend wurde Tari dann Schulpferd bei Oli.

Toby und Tari beim People Cutting mit Oliver Neuhaus

Turnier Erfolge

Toby hätte sehr oft die Chance gehabt super gut ausgebildete und sehr talentierte Pferde auf Turnieren vorzustellen. Jedoch war Toby zu stolz, um sich in ein gemachtes Nest zu setzen und Lorbeeren für etwas zu kassieren wo er nur bedingt dran beteiligt war. Wenn Toby Turniererfolge hätte feiern wollen, dann nur mit einem Pferd, welches er selbst ausgebildet hat. Allerdings war es auch nie das, was Toby wollte. Das Turnier an sich reizte ihn gar nicht so besonders. Es war vielmehr die Ausbildung der jungen Pferde und die Arbeit im Hintergrund die Toby faszinierte. Herauszufinden zu was junge Pferde in der Lage sind, wo ihre Talente liegen und wo die Grenzen des erreichbaren sind, das war es was Toby am meisten interessierte.

Tobys Arbeit heute

Heute wohnt Toby nach wie vor in Schleswig Holstein, wo er als mobiler Trainer von Stall zu Stall fährt, Unterricht gibt und ambitionierten Freizeitreitern dabei hilft einen partnerschaftlichen Umgang mit ihren Pferden zu erreichen. Tobys Augenmerk liegt dabei sehr darauf, dass sowohl Pferd als auch Reiter wirklich verstehen was sie da machen, um sich aufeinander verlassen zu können und um lange gesund zu bleiben. Pferde lernen bei Toby aus einem grundlegenden Verständnis heraus was eigentlich ihr Job ist. Daraus resultieren Pferde die sehr zuverlässig sind und „funktionieren“, wenn es darauf ankommt. Toby ist es aber auch wichtig, dass seine Reitschüler nicht nur lernen wie es geht, sondern auch warum es so funktioniert. So sind seine Reitschüler auch später in der Lage möglicherweise auftretende Probleme selbst zu lösen.

Toby und Dumpfbacke Cutting Kurs Gelting
Toby und „Dumpfbacke“ beim Cutting Kurs mit Jörg Pasternak

Horsemanship

Neben dem reiten spielt aber auch der allgemeine Umgang mit dem Pferd eine sehr große Rolle im Unterricht. Bei vielen Problemen, die beim reiten auftreten liegt die Ursache dafür gar nicht unbedingt beim reiten. So spielt vor allem die Beziehung zwischen Mensch und Pferd oft eine große Rolle in Tobys Unterricht.

Fazit

Unter’m Strich ist Toby ein erfahrener Horseman, einer der sein Handwerk versteht, eine große Werkzeugkiste besitzt und viel Verständnis für Pferde mitbringt. Bei Toby geht es in erster Linie um eine freundliche, partnerschaftliche Beziehung zum Pferd, um Losgelassenheit, Gesunderhaltung und Verständnis. Daraus resultieren dann Funktionalität, Zuverlässigkeit & schlussendlich Ästhetik. Schon ganz am Anfang Tobys Karriere stand sein Motto fest und das steht noch bis heute:

Where horses still horses are!

Schreibe einen Kommentar